Inhalte der Selbstlernphase

Gegliedert sind die grundlegenden Inhalte in fünf Kapitel, die Ihnen die Bereiche des Tätigkeitsfeldes näherbringen und Sie auf die praktische Umsetzung der Betreuungsaktivitäten vorbereiten. Pro Kapitel lesen Sie inhaltlich dichte Texte, die in anschließenden Übungen wiederholt und am Ende mit Multiple-Choice-Fragen abschließen. So wiederholen Sie kleinschrittig die Inhalte, um sie sich bestmöglich einzuprägen und sie zu verinnerlichen.

  • Kommunikation und Interaktion
  • Die Pflegeeinrichtung
  • Gesundheit
  • Rechtskunde
  • Betreuung und Aktivierung

Im ersten Kapitel thematisieren wir, wie Sie als Betreuungskraft mit pflegebedürftigen, älteren Menschen sprechen und umgehen können. Dabei wird auch auf Besonderheiten eingegangen, die sich bei alters- und/oder krankheitsbedingten Einschränkungen wie Blind- oder Taubheit ergeben können und wie Sie darauf reagieren können.

Um die menschliche Kommunikation und das Entstehen von Missverständnissen zu verstehen, erlernen Sie Theorien zu Kommunikation und betrachten, dass sich Wahrnehmungen von Mensch zu Mensch unterscheiden können und damit Begegnungen individuell machen. Als letztes werden auch Bedürfnisse thematisiert, die im täglichen Umgang mit pflegebedürftigen Personen eine große Rolle spielen und deren Hierarchie betrachtet wird.

Nach den kommunikativen und interaktiven Grundlagen geht es im zweiten Kapitel um Ihren zukünftigen Arbeitsplatz, die Pflegeeinrichtung. Betrachtet wird, welche Leitbilder und Pflegemodelle der Arbeit einer Einrichtung zugrunde liegen können und welchen Zweck sie erfüllen können. Neben den Pflegemodellen werden dann auch Konzepte und Methode betrachtet, die für Betreuungskräfte relevant und hilfreich beim täglichen aktivierenden Umgang mit pflegebedürftigen, dementiell oder geistig eingeschränkten pflegebedürftigen Personen sind.

Ein wichtiger Punkt bei der täglichen Arbeit im Pflege- und Betreuungsbereich stellt die Dokumentation der durchgeführten Handlungen und Aktivitäten dar, in die Sie ebenfalls im zweiten Kapitel eingeführt werden. Betrachtet werden Bestandteile und Gründe für das genaue Dokumentieren. Nicht nur bei der Dokumentation, sondern im gesamten Umgang mit den pflegebedürftigen Personen gehen Pflege- und Betreuungsaktivitäten Hand in Hand, sodass eine gute Absprache und Kooperation zwischen Betreuungs- und Pflegekräften vorhanden sein muss. Verdeutlicht wird, in welchen Situationen dies besonders von Nöten ist und wie innerhalb des Teams von einer guten Absprache profitiert werden kann.

Das dritte Kapitel widmet sich dem Thema Gesundheit und gibt Grundlagen zu den häufigsten dementiellen, psychischen, somatischen und degenerativen Erkrankungen, denen Sie als Betreuungskraft im beruflichen Alltag begegnen. Schwerpunktmäßig wird dabei betrachtet, welchen Einfluss Symptome und damit verbundene Einschränkungen auf die Betreuungssituation haben. In diesem Zusammenhang geht es auch um das Vermitteln von pflegerischen Grundkenntnissen, die sich auf die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme, den Umgang mit Schmerzen, Inkontinenz oder Wunden beziehen.

Das Handeln im Sinne der Gesundheit macht es auch nötig, auf die Vermeidung von Gefahrensituationen einzugehen und Hygieneregeln zu beschreiben, die im Pflege- und Betreuungsalltag eine große Rolle zur Vermeidung von Infektionen spielen. In diesem Kontext werden auch hauswirtschaftliche Themen, Ernährungsgrundsätze und Unverträglichkeiten vorgestellt, denen bei der Gesundheit der pflegebedürftigen Personen Beachtung geschenkt werden muss.

Das vierte Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über gesetzliche Regelungen, die für Sie als Betreuungskraft nützlich und auch verbindlich sind. Dabei geht es u.a. um die Betreuungskräfterichtlinie, in denen Ihre Tätigkeiten aufgeführt sind, aber auch Themen wie die Schweigepflicht beim Umgang mit privaten oder sensiblen Daten der pflegebedürftigen Personen und ihren Angehörigen.

Der zweite Teil stellt gesetzliche Regelungen für pflegebedürftige Personen dar, der Ihnen als Betreuungskraft ebenfalls einen Rahmen und damit genauere Hinweise zur Durchführung Ihrer Betreuungsaktivitäten gibt. Durch das Grundgesetz oder die Charta der Rechte hilfe- oder pflegebedürftiger Menschen werden Grundsätze für Pflege- und Betreuungspersonal noch einmal verdeutlicht.

Das letzte Kapitel führt zum Kern Ihrer Tätigkeit als Betreuungskraft hin, indem die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Betreuungsaktivitäten beschrieben werden. Hier haben Sie den direkten Bezug zum Großteil der Arbeitspakete der Präsenzphase, bei denen Sie Aktivierungsaufgaben planen, durchführen und im Nachgang reflektieren und betrachten.

Bezug genommen wird auch darauf, welche Rolle die zusätzliche Betreuung pflegebedürftiger Personen einnimmt und wie die Beschäftigung von alters- oder krankheitsbedingt eingeschränkten Menschen konkret gestaltet werden kann. In welchen Themenbereichen sich die Aufgaben bewegen können und welche verschiedenen Aktivierungsformen es gibt, wird als Vorbereitung auf Ihre Tätigkeit als Betreuungskraft dargelegt.

Am Ende der Erarbeitung haben Sie in den beschriebenen Themen Grundlagen erworben, die Ihnen bei der praktischen Umsetzung Ihrer Betreuungstätigkeit in einer Pflegeeinrichtung helfen.

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